DIE PRESSE: In der Türkei wurden 17 Regierungsgegner verurteilt, weil sie bei einer Protestaktion Regierungschef Recep Tayyip Erdogan kritisiert haben
Wegen "Beleidigung des Ministerpräsidenten und fehlender Reue": Medienberichten zufolge hat die türkische Justiz am Mittwoch zweijährige Haftstrafen gegen 17 Regierungsgegner verhängt. Die Demonstranten hätten im Jahr 2012 bei einer kleinen Protestaktion in der Stadt Eskisehir den islamisch-konservativen Regierungschef Recep Tayyip Erdogan kritisiert. Eine Berufung ist laut "Hürriyet" unzulässig.
Der Zeitung zufolge hätten die Regierungsgegner bei der Protestaktion Erdogan als "Diener des Internationalen Währungsfonds" und "Diener der Bosse" kritisiert. Der lautstarke Protest gegen die Gesundheitspolitik der AKP-Regierung sei vom Gericht in Eskisehir als "Beamtenbeleidigung" ausgelegt worden. » | APA/AFP | Mittwoch, 12. Februar 2014