Monday, April 12, 2010

Jobbik-Politikerin Morvai: "Ungarn muss notfalls aus der EU austreten"

WELT ONLINE: Die rechtsextreme Jobbik hat es erstmals ins ungarische Parlament geschafft. Auf WELT ONLINE erklärt deren Europa-Abgeordnete Krisztina Morvai, inwiefern sie die EU für undemokratisch hält, wie sie über Juden und Roma denkt und was ihre Partei mit der neu gewonnenen Macht in Ungarn anfangen will.

Photobucket
Krisztina Morvai sitzt im Europaparlament, ist aber EU-kritisch. Bild: Welt Online

Wenn die rechtsextreme Jobbik (Die Besseren) ihre gut besuchten Versammlungen abhält, dann weht ein Hauch von Zwischenkriegsmitteleuropa mit seinen Freikorps und Bürgerwehren durch den Saal. Als Partei gegründet wurde die Jobbik im Jahr 2003. Die Gründung der Ungarischen Garde und die Hassrhetorik gegen die angeblich „kriminellen Zigeuner“ beschleunigten den Aufstieg der Jobbik, deren bittere Ressentiments sich auch gegen Juden und Homosexuelle richten. Mit 16,7 Prozent zieht die Partei nun erstmals ins Parlament ein. >>> Von Thomas Roser | Montag, 12. April 2010