Tuesday, January 26, 2010

France MPs' Report Backs Muslim Face Veil Ban

BBC: A French parliamentary committee has recommended a partial ban on women wearing Islamic face veils.

The committee's near 200-page report has proposed a ban in hospitals, schools, government offices and on public transport.

It also recommends that anyone showing visible signs of "radical religious practice" should be refused residence cards and citizenship.

The interior ministry says just 1,900 women in France wear the full veils.

In its report, the committee said requiring women to cover their faces was against the French republican principles of secularism and equality.

"The wearing of the full veil is a challenge to our republic. This is unacceptable. We must condemn this excess," the report said.

The commission called on parliament to adopt a formal resolution stating that the face veil was "contrary to the values of the republic" and proclaiming that "all of France is saying 'no' to the full veil".

Presenting the report to the French National Assembly, speaker Bernard Accoyer said the face veil had too many negative connotations.

"It is the symbol of the repression of women, and... of extremist fundamentalism.

"This divisive approach is a denial of the equality between men and women and a rejection of co-existence side-by-side, without which our republic is nothing."

The report is expected to be followed by the drafting of a bill and a parliamentary debate on the issue. >>> | Tuesday, January 26, 2010

BBC: Countries across the continent have wrestled with the issue of the Muslim veil - in various forms such as the body-covering burka and the niqab, which covers the face apart from the eyes. The debate takes in religious freedom, female equality, secular traditions and even fears of terrorism. The Islamic veil across Europe >>> | Tuesday, January 26, 2010

Interdiction du voile intégral : l'avis des juristes

Crédits photo : Le Figaro

LE FIGARO: Dans son rapport rendu mardi, la mission parlementaire préconise l'interdiction de la burqa par la loi dans les services publics. Les spécialistes du droit estiment en effet qu'une loi est mieux adaptée que des arrêtés municipaux ou des décisions de justice. Mais la justification de l'interdiction s'annonce délicate.

Le parlement peut adopter une loi restreignant le port de la burqa mais la voie est étroite : tel est l'avis des universitaires entendus par la mission d'information de l'Assemblée sur le port du voile intégral. En tout état de cause, une limitation du port de la burqa ne peut être édictée que par une loi, et non par des arrêtés municipaux ou par des décisions de justice, jugent ces juristes.

Ainsi Anne Levade, professeur de droit public à Paris XII, «le législateur bénéficie d'une plus grande liberté que l'autorité réglementaire pour poser des interdictions générales». «Les réglementations éparses qui peuvent exister ont des fondements juridiques très fragiles, observe Bertrand Mathieu, professeur de droit public. Le législateur est seul compétent pour réglementer l'exercice d'une liberté publique», en l'occurrence le droit de se vêtir librement. Et plus encore si le port du voile intégral est considéré comme la manifestation de convictions religieuses. Si les parlementaires décident d'élaborer une loi, quelle base juridique peuvent-ils invoquer?

Selon le professeur Guy Carcassonne, une réglementation du port de la burqa dans les lieux publics ne peut être motivée par le principe de laïcité. Dans son sens actuel, la laïcité signifie que l'État est tenu d'être neutre à l'égard des religions et de respecter la liberté de conscience. Le gouvernement a certes le droit d'interdire à ses agents et aux élèves des collèges et lycées publics de manifester ostensiblement leur confession. >>> Guillaume Perrault | Mardi 26 Janvier 2010

Ganzkörperschleier: Paris will Burka aus der Öffentlichkeit verbannen

WELT ONLINE: Muslimische Frauen in Ganzkörperschleiern sollen in Frankreich nicht mehr Bus und Bahn fahren dürfen. Eine parteiübergreifende Parlamentskommission empfahl ein vollständiges Verbot der Burka in öffentlichen Einrichtungen. Auch Schulen, Krankenhäuser und Behörden dürften verschleierte Frauen nicht mehr betreten.

Frauen im Burka in der südfranzösischen Metropole Marseille. Der Ganzkörperschleier soll in Frankreich aus dem öffentlichen Leben verbannt werden. Bild: Welt Online

In Frankreich zeichnet sich ein Verbot der Ganzkörperverschleierung muslimischer Frauen in Behörden und öffentlichen Einrichtungen ab. Eine parteiübergreifende Enquetekommission der Nationalversammlung forderte einstimmig eine Parlamentsresolution, die ein Verbot der Burka „auf dem Gebiet der Republik“ verlangen soll. Eine große Mehrheit der Kommissionsmitglieder sprach sich zudem für ein Gesetz aus, das die Vollverschleierung in allen staatlichen Einrichtungen untersagt.

Das würde unter anderem bedeuten, dass Frauen, die eine Burka tragen, keine öffentlichen Verkehrsmittel wie Busse oder U-Bahnen benutzen dürften. Auch der Zutritt zu Schulen, Krankenhäusern und Behörden wäre Burka- und Nikab-Trägerinnen damit untersagt. Weiter erlaubt wäre die Burka damit auf offener Straße und in der Privatwirtschaft.

„Ganz Frankreich sagt Nein zum Ganzkörperschleier und verlangt, dass diese Praxis auf dem Gebiet der Republik verboten wird“, heißt es im Vorschlag des Parlamentsausschusses für die Entschließung. Eine Burka zu tragen widerspreche „den Werten der Republik“. >>> AFP/dpa/ks | Dienstag, 26. Januar 2010

Für Burka-Verbot in Frankreichs Service Public: Parlamentskommission will Einschränkung von Verschleierung

NZZ ONLINE: Frankreich setzt ein offizielles Zeichen gegen die volle Verschleierung: Die Burka soll zwar nicht ganz aus der Öffentlichkeit verschwinden, aber das Tragen soll eingeschränkt werden. Die parlamentarische Kommission spricht von einer Herausforderung für die Demokratie.

Die vor sechs Monaten ins Leben gerufene parlamentarische Mission hat in ihrem «Burka-Bericht» klare Worte gefunden. Das voll verschleiernde Gewand sei Ausdruck einer gesellschaftliche Einkerkerung, die von einer islamische Minderheit propagiert werde. Der damit verbundene absolute Rückzug einer Person aus der Öffentlichkeit spiele sich oft auf dem Hintergrund einer sozialen und materiellen Not ab. Die Bewegung und die damit verbundene Ghettoisierung verkörpere eine Herausforderung für Demokratien.

Die Gruppe der Parlamentarier, die mit ihrem Bericht ein erstes offizielles Zeichen gegen die volle Verschleierung in Frankreich setzt, hat ihren Bericht am Dienstag dem Präsidenten der Nationalversammlung überreicht. Die Analyse, die unter dem Vorsitz des kommunistischen Abgeordneten André Gerin entstanden ist, gilt als Baustein eines Gesetzesentwurfs, der demnächst in Angriff genommen werden dürfte. Hoche Wellen wirft das Thema bereits jetzt. Denn, so eine der brennenden Fragen, lassen sich in der Republik individuelle Rechte (hier das Recht zur «freien» Kleidung) mit dem anderen staatsprägenden Gebot der gesellschaftlichen Integration vereinbaren?

Starke Symbolkraft

Der Bericht und die Schlussfolgerungen sind klar: Die Kommission schlägt nämlich vor, dass dort, wo öffentliche Dienstleistungen erbracht werden, die Verschleierung nicht toleriert werden soll. Von einem generellen Verbot, was einem Totalverbot des umstrittenen Gewands in der Öffentlichkeit gleichkäme, rät die Gruppe ab. Nun wird sich das Parlament mit dem Bericht befassen; anschliessend soll ein Gesetzesentwurf ausgearbeitet werden. Die Stossrichtung der Kommission … >>> Manfred Rist, Paris | Dienstag, 26. Januar 2010