NZZ: Ende 2006 haben in der Schweiz 7'508'700 Einwohner gelebt. Dies sind knapp 50'000 mehr als ein Jahr zuvor. Diese Zunahme ist hauptsächlich auf die Zuwanderung aus dem Ausland und zu einen kleineren Teil auf einen Geburtenüberschuss zurückzuführen. Die städtischen Gebiete wuchsen etwas stärker als die Landgebiete.
bbu. Die Bevölkerung in der Schweiz nimmt stetig zu, wobei das Wachstumstempo seit dem Jahr 2000 ziemlich konstant anhält. Im Jahr 2006 gab es mit 49'600 zusätzlichen Einwohnern wiederum eine Zunahme von 0,7 Prozent. Erstmals wurde damit die Grenze von 7,5 Millionen Einwohnern überschritten, wie das Bundesamt für Statistik (BfS) am Donnerstag mitteilte.
Mehr Geburten und mehr Migranten
Der Grund dafür ist zum einen auf einen Geburtenüberschuss von 13'100 Kindern zurückzuführen (über 73'000 Geburten standen gut 60'000 Todesfällen gegenüber). Vor allem aber wirkte sich der Einwanderungsüberschuss von knapp 40'000 Migranten aus, die 2006 in die Schweiz kamen. Beide Zahlen waren 2006 höher als im Vorjahr.
Der Wanderungssaldo spielt bei der Zunahme der Wohnbevölkerung laut BfS schon seit 1999 eindeutig die Hauptrolle. Dabei hat sich die Mobilität in beide Richtungen verstärkt: 2006 wanderten 8,2 Prozent mehr Ausländer in die Schweiz ein als im Vorjahr. Es wanderten aber auch 6,4 Prozent mehr Ausländer zurück ins Ausland aus.
Immer mehr Schweizer wandern aus
Der positive Wanderungssaldo der Ausländer (+49'400 Personen) gleicht im Übrigen den negativen Wanderungssaldo der Schweizer (-10'100 Personen) aus. Mit anderen Worten: Es wandern deutlich mehr Schweizer ins Ausland ab, als solche aus dem Ausland zurück in die Heimat kommen. Seit nunmehr fünf Jahren nimmt dieser Auswanderungsüberschuss der Schweizer zudem immer stärker zu. Die Schweiz zählt erstmals über 7,5 Millionen Einwohner: Erneute Zunahme hauptsächlich wegen Migration aus dem Ausland
Mark Alexander