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Saturday, November 12, 2022

Es ist höchste Zeit für die Republikaner, sich von Trumps Lüge zu befreien

KOMMENTAR

NEUE ZÜRCHER ZEITUNG: Die Midterms sollten ein Weckruf sein: Die Republikaner haben sich zu Donald Trumps Geisel gemacht. Je früher sie sich von ihm und seiner grossen Lüge losreissen, desto besser für ihre Wahlchancen. Die Frage ist bloss, ob die Konservativen noch die Kraft dazu haben.

Donald Trump unterstützt in Dayton am 7. November 2022 republikanische Kandidaten für den Gliedstaat Ohio. | Gaelen Morse / Reuters

Vermutlich hatte sich Donald Trump bereits alles in den schönsten Farben ausgemalt: Nach einem triumphalen Sieg der Republikaner bei den Zwischenwahlen würde er am nächsten Dienstag unter grossem Applaus seine Präsidentschaftskandidatur für 2024 bekanntgeben. Doch die Wähler hielten sich nicht an sein Drehbuch. Die Republikaner haben diese Woche voraussichtlich nur eine knappe Mehrheit im Repräsentantenhaus gewonnen und werden den Senat womöglich nicht unter ihre Kontrolle bringen.

Schuld an diesem für die Republikaner enttäuschenden Wahlergebnis ist auch Donald Trump. Zu diesem Schluss kommen selbst konservative Medien: «Trump ist der grösste Verlierer der Republikanischen Partei», kommentierte am Mittwoch etwa das «Wall Street Journal». Nach seiner Wahlniederlage vor zwei Jahren habe der ehemalige Präsident seiner Partei nun auch die Midterms 2022 «verpfuscht». Ob in New Hampshire, Pennsylvania oder Georgia, die von Trump unterstützten Kandidaten für den Senat taten sich schwer. Oft hätte es aussichtsreichere Anwärter in den Reihen der Republikaner gegeben. Doch Trump bekämpfte diese in den Vorwahlen, weil sie seine absurde Lüge einer gestohlenen Präsidentschaftswahl 2020 nicht teilten. » | Christian Weisflog, Washington | Samstag, 12. November 12, 2022

Monday, January 28, 2008

Wie die Kennedys die Clintons blamieren

WELT ONLINE: Es ist ein harter Schlag für die demokratische Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton: Ihr prominenter und einflussreicher Senatskollege Ted Kennedy unterstützt ihren Rivalen Barack Obama als Spitzenkandidaten. Und neben dem Bruder von JFK unterstützt auch JFKs Tochter den schwarzen Politiker.

Die Wahlempfehlung von Edward Kennedy für Barack Obama ist ein spektakulärer Prestigeerfolg für den Kandidaten und ein Affront für Hillary und Bill Clinton. In der demokratischen Partei spielt der 75 Jahre alte Senator aus Massachussets die Rolle eines ebenso verehrten wie gefürchteten „Paten“, dessen Gunst selbst republikanische Präsidenten suchen.

„Teddy“ Kennedy, der jüngere Bruder von John F. und Robert Kennedy, gab seine Entscheidung für Obama offiziell am Montag bei einem gemeinsamen Auftritt in einer Universität in Washington bekannt. Alle demokratischen Bewerber um die Nominierung hatten um Kennedys Unterstützung geworben; die Clintons hatten ihn angeblich beschworen, Neutralität zu wahren.

JFKs Bruder Ted ist ein Lieblingsfeind der Republikaner

Der Patriarch des berühmtesten Klans Amerikas ist eine Ikone des linken Flügels der Demokraten. Niemand besitzt mehr Glaubwürdigkeit bei einfachen Industriearbeitern und Gewerkschaftler als Ted Kennedy, der sich seit 1962 im US-Senat für ihre Belange schlägt. Unter Latinos genießen die Kennedys besonders hohes Ansehen, seit Robert Kennedy sich zu seiner Freundschaft mit César Chávez, dem legendären Führer der Landarbeiter-Gewerkschaft, bekannte. Wie die Kennedys die Clintons blamieren >>> Von Uwe Schmitt

NZZ Online:
Edward Kennedy unterstützt Barack Obama: Verärgerung über den aggressiven Wahlkampftstil der Clintons

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