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Wednesday, July 29, 2009

China: In Ürümqis Uiguren-Vierteln regiert die Angst

WELT ONLINE: Hunderte Menschen sind nach den Unruhen in der chinesischen Provinz Xinjiang festgenommen worden. Das Schicksal der zumeist uigurischen Männer ist ungewiss, ihnen drohen lange Haftstrafen. Die Uiguren in der Provinzhauptstadt Ürümqi leben ständig in Angst vor neuen Aktionen der Sicherheitskräfte. >>> Von Andrew Jacobs | Mittwoch, 29. Juli 2009

Uiguren: "Demonstrations-Teilnahme ist wie Selbstmord"

DIE PRESSE: Fast 10.000 Menschen seien "in einer Nacht verschwunden", sagt die im Exil lebende Uiguren-Führerin Rebiya Kadeer. Sie wirft China vor, für die blutigen Unruhen in der Provinz Xinjiang verantwortlich zu sein.

Die im Exil lebende Uiguren-Führerin Rebiya Kadeer hat China vorgeworfen, während der blutigen Unruhen in der Nordwest-Provinz Xinjiang tausende Menschen verschleppt zu haben. Fast 10.000 Menschen seien "in einer Nacht verschwunden", sagte die in den USA lebende Kadeer am Mittwoch in Japan auf einer Pressekonferenz: "Sollten sie tot sein, was ist mit ihnen geschehen?" Die chinesische Regierung versuche, die muslimische Minderheit der Uiguren "zu zerstören", sagte die 62-Jährige. >>> Ag | Mittwoch, 29. Juli 2009

Sunday, July 12, 2009

Die Diktatur der Mehrheit: In China werden Minderheiten systematisch schikaniert

NZZ am Sonntag: Die Aufstände der Uiguren stören Pekings Wunschbild der harmonischen Gesellschaft. Für viele Han-Chinesen sind Minderheiten minderwertig.

Die Woche in Urumqi endete schlimmer, als sie begonnen hatte. Viele Moscheen, in denen die Uiguren gewöhnlich zum Freitagsgebet zusammenkommen, blieben diesmal geschlossen. Damit wollten die Behörden neue Proteste verhindern, nachdem am vergangenen Sonntag bei ethnischen Unruhen nach Regierungsangaben mehr als 180 Personen getötet und 1080 verletzt worden waren. Die Botschaft war klar: Chinas Regierung weist den Uiguren die Alleinschuld für den Gewaltausbruch zu und sucht die Ursachen in deren muslimischer Religion.

Für die Uiguren kommt die Schliessung der Moscheen einer kollektiven Brandmarkung als Terroristen gleich, woran auch die Tatsache nichts ändert, dass im letzten Moment einige Gotteshäuser geöffnet wurden. Wer vor einer Woche noch skeptisch war, als beim Freitagsgebet Gerüchte über die Misshandlung uigurischer Wanderarbeiter in Südchina die Runde machten, kann nun kaum anders, als zu glauben, dass die Uiguren von Chinas Han-Mehrheit nichts Gutes zu erwarten haben. >>> Bernhard Bartsch, Peking | Sonntag, 12. Juli 2009