Die Obdachlosigkeit in Hamburg nimmt weiter zu. Laut dem aktuellen Wohnungslosenbericht leben knapp 3.800 Menschen auf der Straße. Das entspricht einer fast Verdoppelung seit 2018. Die Ursachen für die steigende Zahl obdachloser Menschen in Hamburg sind vielfältig und reichen von Armut und Arbeitslosigkeit über psychische Erkrankungen bis hin zu Suchtproblemen.
Ursachen und Herkunft der Obdachlosen
Die Hamburger Sozialbehörde sieht in dieser Entwicklung keine Überraschung. Jährlich nutzen etwa 3.000 obdachlose Menschen das Winternotprogramm der Stadt. Besonders auffällig ist die Herkunft der Betroffenen:
Etwa zwei Drittel (ca. 2.400 Menschen) stammen aus anderen EU-Staaten, hauptsächlich aus Polen, Bulgarien und Rumänien. Nur etwa 20 % sind deutsche Staatsbürger.
Die Stadt Hamburg versucht, die Situation zu verbessern, indem sie Lösungsansätze wie die Ausweitung von Wohnmöglichkeiten und die intensivere Zusammenarbeit mit sozialen Einrichtungen verfolgt. Allerdings sind die Herausforderungen groß. Hinz&Kunzt, das Magazin für Obdachlose und Menschen am Rande der Gesellschaft, fordert eine noch stärkere Fokussierung auf die Bedürfnisse von Menschen, die nicht leistungsberechtigt sind oder schwerwiegende gesundheitliche Probleme haben.
In Hamburg leben knapp 3.800 Menschen auf der Straße. Das geht aus dem Wohnungslosenbericht 2024 der Bundesregierung hervor. Demnach hat sich die Zahl obdachloser Menschen in der Hansestadt seit der letzten Erhebung 2018 fast verdoppelt.