Dann gerät mit seinem Film „Die Passion Christi“ seine Karriere ins Wanken. Der Spielfilm ist zwar ein Erfolg, doch es kommt zu heftigen Protesten; dem Drehbuch werden von jüdischen Organisationen antisemitische Untertöne vorgeworfen. Es ist der Beginn eines tiefen Falls: Gibson macht durch antisemitische und diskriminierende Äußerungen, Alkoholsucht, Scheidung und häusliche Gewalt regelmäßig Schlagzeilen, so dass sich Hollywood schließlich von ihm abwendet. Die Oscarnominierung als bester Regisseur 2017 für seinen Film „Hacksaw Ridge – Die Entscheidung“ und eine Fortsetzung von „Leathal Weapon“ scheinen sein Comeback einzuläuten. In seinem neuesten Projekt wendet er sich wieder einer religiösen Thematik zu, obwohl das schon einmal seine Karriere getrübt hat. „Resurrection“, „Auferstehung“, heißt der Film – eine Fortsetzung von „Die Passion Christi“, in der es um das Leben des Messias nach Leidensweg und Kreuzigung gehen soll. Gibson, der Auferstandene? Symbolträchtiger für seine eigene Biografie geht es wohl kaum.
Video auf YouTube verfügbar bis 14/08/2022