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Friday, June 01, 2012

Integrationsdebatte: Grünen-Chef kritisiert Gaucks Islam-Äußerungen

SPIEGEL ONLINE: Muslime gehören zu Deutschland, der Islam aber nicht so richtig: Für den Satz, mit dem er sich von Vorgänger Wulff distanzierte, wird Bundespräsident Joachim Gauck kritisiert. Grünen-Chef Cem Özdemir kann die Unterscheidung Gaucks nicht nachvollziehen. Die Muslime hätten schließlich ihre Religion mitgebracht.

Berlin - Die Äußerungen von Bundespräsident Joachim Gauck zum Islam stoßen in Deutschland auf ein geteiltes Echo. Grünen-Parteichef Cem Özdemir reagierte mit Unverständnis auf die Bemerkung des Staatsoberhauptes. Er könne Gaucks Differenzierung zwischen Islam und gläubigen Muslimen nicht nachvollziehen, sagte Özdemir den "Ruhr Nachrichten".

"Wenn der Bundespräsident erklärt, dass Muslime, die hier leben, zu Deutschland gehören, dann gehört natürlich auch ihr Islam zu Deutschland", betonte der Grünen-Politiker. Seit den 1960er Jahren seien Muslime nach Deutschland eingewandert und neben ihren Sprachen und ihrer Kultur hätten sie auch ihre Religion mitgebracht. » | fab/dpa/dapd | Freitag, 01. Juni 2012

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Integrationsdebatte: Gauck distanziert sich von Wulffs Islam-Rede

SPIEGEL ONLINE: Gehört der Islam zu Deutschland? Ja - sagte Ex-Bundespräsident Wulff. Na ja - sagt sein Nachfolger Joachim Gauck. Diesen Satz könne er so nicht übernehmen, erklärte Gauck in einem Interview. Er könne auch diejenigen verstehen, die den Einfluss des Islam auf Europa und Deutschland nicht erkennen könnten. Migranten-Verbände reagieren verhalten auf Gauck.

Berlin - Bundespräsident Joachim Gauck hat sich von der Einschätzung seines Vorgängers Christian Wulff distanziert, der Islam gehöre zu Deutschland. Diesen Satz könne er so nicht übernehmen, "aber seine Intention nehme ich an", sagte Gauck in einem Gespräch mit der Wochenzeitung "Die Zeit". Wulff habe die Bürger auffordern wollen, sich der Wirklichkeit zu öffnen. "Und die Wirklichkeit ist, dass in diesem Lande viele Muslime leben. ... Ich hätte einfach gesagt, die Muslime, die hier leben, gehören zu Deutschland."Wulffs Äußerungen hatten 2010 heftige Debatten in Deutschland ausgelöst.

Ein-Satz-Formulierungen über Zugehörigkeit seien "immer problematisch, erst recht, wenn es um so heikle Dinge geht wie Religion", sagte Gauck, der evangelischer Theologe ist. Er könne daher auch diejenigen verstehen, die fragten: "Wo hat denn der Islam dieses Europa geprägt, hat er die Aufklärung erlebt, gar eine Reformation? ... Ich bin hoch gespannt auf den theologischen Diskurs innerhalb eines europäischen Islam." Verhaltene Reaktion der muslimischen und türkischen Verbände » | vme/sev/dpa | Donnerstag, 31. Mai 2012