NZZ ONLINE: Die Schweiz nimmt aus humanitären Gründen einen Guantánamo-Häftling auf. Dies hat der Bundesrat am Mittwoch entschieden. Beim ehemaligen Häftling handelt es sich um einen Usbeken, der keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellen soll. Er wird im Kanton Genf leben.
Der Bundesrat wolle mit dem Entscheid zur Lösung des Problems beitragen, teilte das Justiz- und Polizeidepartement mit. Der Entscheid zur Aufnahme des Usbeken stütze sich auf intensive Abklärungen, heisst es weiter. Die gegen ihn erhobenen Anschuldigungen der Verbindung zu terroristischen Kreisen hätten sich nicht erhärten lassen. Bereits im Jahr 2005 sei er von den USA «zur Freilassung freigegeben» worden. Bereitschaft zur Integration >>> sda/ap | Mittwoch, 16. Dezember 2009