DIE PRESSE: Winter macht auf dem Stadtparteitag den Weg für Mario Eustacchio frei. Sie will sich künftig auf die Bundespolitik konzentrieren. Demnähst steht die Berufungsverhandlung wegen ihrer Verurteilung an.
Die bisherige Grazer FPÖ-Stadtparteiobfrau Susanne Winter zieht sich aus der Kommunalpolitik zurück. Auf dem Stadtparteitag am Mittwoch kandidierte sie nicht mehr und machte damit den Weg frei für Stadtrat Mario Eustacchio. Sie werde sich auf die Bundesebene konzentrieren, erklärte die Nationalratsabgeordnete. Mit der bevorstehenden Berufungsverhandlung wegen Verhetzung und Herabwürdigung religiöser Lehren habe diese schon länger getroffene Entscheidung nichts zu tun, betonte Winter.
"Wenn man den Bürgermeistersessel anstrebt, muss man den Kandidaten rechtzeitig mit dem entsprechenden Hintergrund ausstatten", sagte Winter zu dem "logischen" Wechsel. Sie hatte sich nach ihrer Wahl in den Nationalrat bereits aus der Stadtregierung verabschiedet. Ihr Nachfolger im Stadtsenat, der Bank-Prokurist und politische Quereinsteiger Mario Eustacchio, sollte nun auch die Stadtpartei übernehmen. >>> APA | Mittwoch, 10. Juni 2009