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Thursday, November 11, 2010

Ali Bardakoglu: Oberster türkischer Religionswächter tritt ab

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Nach sieben Jahren im Amt ist der Chef des staatlichen Religionsamtes in der Türkei, Ali Bardakoglu, zurückgetreten. Spekuliert wird, dem Rücktritt seien Differenzen zwischen Bardakoglu und der Regierung von Ministerpräsident Erdogan vorausgegangen.

Der oberste türkische Religionswächter Ali Bardakoglu muss überraschend sein Amt aufgeben. Bardakoglu sei nach Auseinandersetzungen mit der islamisch-konservativen Regierung entlassen worden, berichtete Zeitung „Milliyet“ am Donnerstag. Nachfolger an der Spitze der türkischen Religionsbehörde (Diyanet) soll der bisherige stellvertretende Religionswächter Mehmet Görmez werden.

Die Zeitung schrieb, Bardakoglu habe der Regierung im Kopftuch-Streit eine klare Position verweigert, indem er erklärte, das Kopftuch sei für muslimische Frauen keine religiöse Pflicht, sondern eine persönliche Entscheidung. Alkohol hatte er zwar als Sünde im religiösen Sinne bezeichnet, „egal ob am Steuer eines Autos oder in den Bergen“. Allerdings sei es eine politische Frage, in welchen Situationen der Genuss von Alkohol auch eine Straftat sei. Zudem ging er zuletzt auf Distanz zur Politik. „Ich habe bis heute an keinem Empfang teilgenommen“, sagte er. >>> AFP/dpa | Donnerstag, 11. November 2010

Saturday, September 12, 2009

Religion: Katholiken sehen sich als Verbündete der Muslime

WELT ONLINE: Gemeinsam mit den Muslimen will das „Forum Deutscher Katholiken", das sich auf besondere Weise dem Papst verbunden fühlt, „die Kultur des Todes" bekämpfen. Nicht die Stärke des Islams sei die gefährlichste Bedrohung Europas. Vielmehr führe die Verdrängung des Glaubens „zu einer geistigen Immunschwäche Europas".

Handschlag der Versöhnung: Papst Benedikt XVI. mit Ali Bardakoglu, einem seiner schärfsten Kritiker. Der Leiter der Religionsbehörde ist oberster Repräsentant des Islam in der Türkei. Bild: Welt Online

Das „Forum Deutscher Katholiken“ sieht in den Muslimen natürliche Verbündete im Kampf gegen die „Kultur des Todes“. Die Mitglieder beider Religionen müssten sich gemeinsam den „zahlreichen Herausforderungen stellen, die eine gottferne Zeit uns aufgibt“, heißt es in einer in Aschaffenburg mit wenigen Gegenstimmen verabschiedeten Resolution. Das „Forum Deutscher Katholiken“ fühlt sich in ganz besonderer Weise dem Papst verbunden.

Nicht die Stärke des Islams sei die gefährlichste Bedrohung Europas, sondern die „systematische Verdrängung des christlichen Glaubens aus der Politik und dem öffentlichen Leben, die zu einer geistigen Immunschwäche Europas führt“.

Christen müssten eindeutig zur Wahrheit ihres Glaubens stehen, wenn sie einen echten Dialog mit dem Islam führen wollen. Dazu gehöre, auch den Muslimen die frohe Botschaft zu verkünden. >>> KNA/lac | Samstag, 12. September 2009