SPIEGEL ONLINE: Der Sieger steht noch nicht fest, aber einen Verlierer haben die Wahlen in Kenia bereits hervorgebracht: Malik Obama. Der Halbbruder des US-Präsidenten kandidierte für einen Gouverneursposten - holte in seinem Bezirk aber nicht einmal 700 Stimmen.
Nairobi - Bittere Niederlage für Obama: Bei den Wahlen in Kenia kam der ältere Halbbruder von US-Präsident Barack Obama auf schlappe ein Prozent der Stimmen. Malik Obama hatte sich in seinem Heimatbezirk Siaya im Westen des Landes um einen Gouverneursposten beworben. Von insgesamt 55.000 Wählern gaben nur 694 dem 54-Jährigen ihre Stimme. Der Sieger, William Odhiambo Oduol, erzielte stolze 56 Prozent.
Der Politiker mit dem prominenten Namen hatte im Wahlkampf die Bekämpfung der Armut, eine Verbesserung der Infrastruktur und die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen versprochen. Er fühle sich durch die Leistungen seines jüngeren Bruders inspiriert, hatte er betont: "Es ziemt sich für den Erstgeborenen, ebenfalls einen Beitrag zu leisten, und ich möchte das hier in Kenia tun, in Afrika." » | vme/dpa/Reuters | Freitag, 08. März 2013