Oct 28, 2023 | Der Hof der Familie Mellor liegt mitten in der sanft-hügeligen Landschaft der Yorkshire Wolds. Gill Mellor hat sich hier ihren Traum von einem englischen Garten erfüllt. Ihre Küche ist geprägt von Neuinterpretationen der Klassiker Yorkshire Pudding, Sausage Meat Plait (Wurst im Teigmantel), Chutney und dem saftigen Yorkshire-Fruchtkuchen.
Der Hof der Familie Mellor liegt mitten in der sanft-hügeligen Landschaft der Yorkshire Wolds. Unweit des Hofs erstreckt sich ein kilometerlanger Sandstrand, der im Süden den Blick auf Kreidefelsen freigibt und im Norden an die Seebäder Scarborough und Whitby grenzt. Kulinarisch weht ein frischer Wind in Englands größter Grafschaft. Gill Mellor versucht, die traditionell deftige Kost Nordenglands zu meiden. Doch ganz ohne geht es nicht. Klassiker wie der Yorkshire Pudding und Sausage Meat Plaid kombiniert sie in ihrer Küche mit leichter Kost wie Salaten, Suppen und Fingerfood. Gill ist studierte Gartendesignerin und hat sich rund um das Gehöft ihren Traum von einem englischen Garten erfüllt. Die Anlage ist ihre Leidenschaft und gleichzeitig auch das Aushängeschild des Hofs. Tom Mellor verbringt die meiste Zeit des Tages in der hauseigenen Brauerei. Als er den Hof in den 1990er Jahren von seinen Eltern übernahm, zwang ihn eine Getreidekrise zum Umdenken. Er beschloss eine radikale Neuausrichtung des Geschäfts. Die Mellors entwickelten ein Rundum-Nachhaltigkeitsmodell für ihre Farm, in dessen Zentrum heute ihre Brauerei steht. Mit der eigenen Gerste, eigenem Strom und Wasser braut Tom 18 verschiedene Biersorten. Gill und Tom werden von ihrer Tochter Kate und deren Ehemann Alex unterstützt. Ohne den Erfolg des Familienbetriebs wären sie wohl nach dem Studium nicht nach Yorkshire zurückgekehrt. Während die meisten ihrer Freunde hier keine Arbeit fanden und nun im reichen Süden des Landes leben, machen sich Kate und Alex bereit, den Hof Stück für Stück zu übernehmen.
Esskulturreihe, Regie: K. Kähler und M. Koddenberg (D 2015, 27 Min)
Video verfügbar bis: 28/11/2023
Apr 17, 2023 | Jede der vier Folgen der Dokureihe ist eine kulinarische Entdeckungsreise, die Begegnungen mit besonderen Menschen schafft. Die vierte und letzte Folge beginnt genau dort, wo Nordafrika näher ist als Italien: im tiefsten Westen Siziliens, genauer auf Favignana, der größten Insel des kleinen Ägadischen Archipels.
Schon zur Zeit der Phönizier wurde an der Westküste Siziliens Salz – auch als weißes Gold bekannt – gewonnen. Noch heute finden sich auf dem „Salzweg“ zwischen den Städten Trapani und Marsala alte Salinen.
Umgeben von den Hügeln des Belice-Tals im Westen Siziliens, setzen sich Cristina Cannata und ihre Schwestern dafür ein, dass das Erbe der sizilianischen Olivensorten nicht verloren geht. Auf nur wenigen Hektar Land bauen sie mehr Olivenarten an als anderswo im ganzen Land.
Raffadali ist zwar nur ein kleines Dorf, aber eine Hochburg für sizilianische Pistazien. Carmelo Plano setzt die Tradition seines Großvaters fort und widmet sich mit Leidenschaft ihrem Anbau. Das erfordert eine aufwendige Pflege. Aufwendig ist auch die Zubereitung einer Torte, die in den umliegenden Klöstern erfunden wurde.
Hinter altgriechischen Funden im Tempeltal von Agrigento liegt ein wahres Paradies: die antiken Gärten von Kolymbethra. Giuseppe Lo Pilato hat sie vor der Gier der Bauspekulanten gerettet und damit ein einzigartiges Naturerbe bewahrt. Hier wachsen uralte Zitrus- und andere Obstarten.
Dokureihe, Regie: Francesca d'Amicis (D 2022, 32 Min)
Reupload, verfügbar bis zum 04.07.2023>
Oct 29, 2022 | Die süditalienische Stadt Matera, im Osten der Region Basilicata gelegen, zählt zu den ältesten Städten der Welt. Ihre Sassi, in Stein gehauene Höhlenwohnungen, sind weltberühmt. Sie sind seit 1993 UNESCO-Welterbe. In einer der Höhlenwohnungen lebt Pino mit seiner Großfamilie. Seit seinem Ruhestand hat er Zeit zu kochen: am liebsten seine berühmte Parmigiana.
Matera in Süditalien, im Osten der Basilicata gelegen, zählt zu den ältesten Städten der Welt. Die Sassi, in Stein gehauene Höhlenwohnungen, sind weltberühmt. Seit 1993 sind sie Welterbe und stehen unter dem Schutz der UNESCO. Nach wie vor besteht das ganze Zentrum der traditionsreichen Höhlenwohnungen nur aus Kalkstein. Als Besucher wird so eine Art Zeitreise erlebbar. In einer der Wohnhöhlen lebt der Rentner Pino Sigillino mit seiner Familie. Seine Tochter Nastassja ist berufstätig – die Großeltern kümmern sich um ihre fünf Enkel, die im Nachbarhaus wohnen. Seine Frau Antonella und er geben die Familienrezepte an ihre Enkelkinder weiter. Denn seit Pino im Ruhestand ist, hat er Zeit zu kochen – am liebsten seine berühmte Parmigiana. Normalerweise gehört in den Auberginenauflauf nur Käse und etwas Salami; auf Geheiß seiner Enkel bereitet er extra noch kleine Fleischbällchen dazu. Seine Frau backt zum Nachtisch mit ihrer Enkelin Amelie süße Strazzate. Die Mandelkekse werden zum Kaffee gereicht. Zu Festtagen gibt es in Matera eine Art Lammeintopf, die Pignata. Sie wird in einer Terrakottavase serviert. Antonella und ihr Freund Angelo bereiten zum Abendessen für die Großfamilie eine Pignata vor, die mit verschiedenem Gemüse und Lammfleisch gefüllt wird. Dann bringt Antonella sie zum Bäcker, um sie mit Brotteig im Steinofen überbacken zu lassen. Koch- und Wohntradition treffen in Matera aufeinander.
Esskulturreihe, Regie: Stefanie Fleischmann (D 2019, 26 Min)
Verfügbar bis zum 29.11.2022