BERLINER ZEITUNG: Trotz des verhängten Demo-Verbots versammeln sich 150 Protestierende an der Neuköllner Sonnenallee. Es gibt Rangeleien mit der Polizei und Festnahmen.
In Berlin-Neukölln hat es am Freitagnachmittag immer wieder pro-palästinensische Ansammlungen und Tumulte gegeben. Unterstützer von Palästinensern, vor allem junge Männer, versammelten sich vor Imbissen und Cafés.
Einige trugen Schals oder Tücher in den Farben der Flagge von Palästina und diskutierten lautstark mit der Polizei. Auf der Neuköllner Sonnenallee versammelten sich trotz Demo-Verbots rund 150 Menschen – junges, arabisches Publikum und linke Aktivisten aus dem Umfeld der Migrantifa.
Widerholt kam es zu Rangeleien zwischen Protestierenden und Polizei. Es gab Flaschenwürfe seitens der Demonstranten, Polizeibeamte beschlagnahmten eine Palästinenser-Fahne und führten mehrere Festnahmen durch. Die Stimmung war mitunter sehr aggressiv und angespannt, Medienvertreter wurden als „Pressehuren“ beschimpft. » | Andreas Kopietz | Freitag, 13. Oktober 2023