SPIEGEL ONLINE: Kurz vor dem G-20-Gipfel spricht sich US-Präsident Obama demonstrativ für die die rechtliche Gleichstellung von Schwulen und Lesben aus. In St. Petersburg will er homosexuelle Aktivisten treffen. Für die Bewegung ist das ein wichtiges Zeichen, für Russlands Staatsoberhaupt Putin ein Affront.
Washington/Moskau - Bereits kurz vor seiner Abreise zum G-20-Gipfel in Russland sprach sich US-Präsident Barack Obama demonstrativ für die Rechte von Homosexuellen aus. "Wir glauben an die Würde und die Gleichheit aller Menschen", sagte er bei einem Stopp in Stockholm. Dazu gehöre, "dass unsere homosexuellen Brüder und Schwestern vor dem Gesetz gleich behandelt werden müssen".
Obamas Worte sind eine kaum verschleierte Kritik an dem umstrittenen Anti-Homosexuellen-Gesetz in Russland. Doch bei Worten soll es nicht bleiben. Der US-Präsident plant in St. Petersburg auch ein Treffen mit Aktivisten einheimischer Homosexuellen-Gruppen. » | kgp/AFP | Donnerstag, 05. September 2013