SPIEGEL ONLINE: Mahmud Ahmadinedschad ging im Atomstreit auf Konfrontationskurs zum Westen, sein Nachfolger setzt auf Diplomatie und Charme. Irans neuer Präsident Rohani muss eine Lockerung der Sanktionen erreichen. Im Wahlkampf hatte er den Bürgern ein besseres Leben versprochen.
Die gewohnten Tiraden von Mahmud Ahmadinedschad werden dieses Jahr ausbleiben auf der Generalversammlung der Uno. Erstmals nach acht Jahren tritt Teheran international wieder mit einem anderen Stil auf: diplomatisch und charmant.
Präsident Hassan Rohani und sein Außenminister Mohammed Dschawad Sarif sind Irans Gegenentwurf zu Ahmadinedschad. Wo Ahmadinedschad polterte, werben sie um Verständnis, lächelnd und geduldig.
Das neue iranische Duo soll in New York die nächste Runde der Atomverhandlungen einläuten, die ersten seit Irans Präsidentschaftswahl im Juni. Außenminister Sarif wird am Wochenende mit EU-Außenministerin Catherine Ashton und dem britischen Außenminister William Hague zusammentreffen. » | Von Raniah Salloum | Freitag, 20. September 2013