WELT ONLINE: Der französische Zeichner und Chefredakteur Stephane Charbonnier verteidigt seine Mohammed-Karikaturen und geht in die Offensive. Christliche und jüdische Gemeinschaften sind anderer Meinung.
Mit der Veröffentlichung mehrerer Mohammed-Karikaturen hat die französische Satire-Zeitschrift "Charlie Hebdo" einen Verkaufsrekord erzielt und erreicht, dass weltweit die Sicherheitsvorkehrungen an französischen Botschaften und Auslandsschulen verschärft werden. Eine entsprechende Anordnung erließ der französische Außenminister Laurent Fabius, nachdem die neueste Ausgabe erschienen war.
Die 75.000 gedruckten Exemplare waren bis zum Nachmittag vergriffen. Die satirische Höchstleistung des Blattes bestand aus zwei Nacktzeichnungen des Propheten auf der letzten Seite. Eine war mit einem Brigitte-Bardot-Zitat aus dem Godard-Film "Die Verachtung" versehen ("Und mein Hintern, liebst Du meinen Hintern?"), eine weitere zeigte einen knienden Propheten, dessen Anus lediglich mit einem gelben Stern verhüllt war. "Mohammed, ein Star ist geboren" stand darüber. (+ Video) » | Von Sascha Lehnartz | Mittwoch, 19. September 2012