SPIEGEL ONLINE: Silvio Berlusconi meldet sich zurück: Er wolle eine tragende Rolle in Italiens Politik spielen. Ein Magazin berichtet gar von einem Geheimplan Berlusconis, Staatspräsident zu werden. Auch für die Lösung der Euro-Krise hat der "Cavaliere" eine unkonventionelle Idee.
Rom - Es dürfte ihn sicher schmerzen, dass sein Nachfolger zur Zeit so sehr im Rampenlicht Europas steht. Gerade hatte Mario Monti in Rom einen wichtigen Termin, Kanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Staatspräsident François Hollande und der spanische Premier Mariano Rajoy machten Italiens Premier ihre Aufwartung.
Und Silvio Berlusconi, Medienmogul, Milliardär und Montis Vorgänger, vermisst den großen Auftritt. Gerade jetzt, wo Monti bei der Euro-Rettung nach vorne drängt, meldet sich auch der Skandalpolitiker wieder zu Wort. Es scheint, als fühle sich Politik-Rentner Berlusconi, mittlerweile 75 Jahre alt, durch Monti noch einmal herausgefordert.
"Ich will der Anführer der Konservativen bleiben", sagte er in einem Gespräch, das am Freitag bekannt wurde, "solange wie es die Italiener wollen". Montis Regierung stelle nur eine Phase des Übergangs dar und Berlusconi träumt bereits von der Rückkehr an die Macht: "Ich werde jeden Tag mit voller Kraft, so wie ich es immer gemacht habe, dafür arbeiten", dass einer erneuerte Rechte das Land wieder führt", so der "Cavaliere". » | Von Fabian Reinbold | Samstag, 23. Juni 2012
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