STERN.DE: Am fünften Prozesstag hat der Massenmörder Anders Breivik geschildert, wie er sich für sein Blutbad abkapselte. Der Angeklagte soll dem Gericht zudem erklären, wie er seine Opfer auf Utøya auswählte.
Um seine Attentate durchzustehen, hat sich der norwegische Massenmörder Anders Behring Breivik nach eigener Aussage emotional total abgekapselt. "Man muss gefühlsmäßig abgestumpft sein, das muss man trainieren", sagte der 33-Jährige am Freitag vor Gericht in Oslo. Bis 2006 sei er ein normaler Mensch gewesen. Danach habe er eine "Entemotionalisierung" begonnen, die mehrere Jahre gedauert habe. Auch seine technische Sprache während der Verhöre sei ein Werkzeug. "Man kann niemanden töten, wenn man mental nicht vorbereitet ist", sagte Breivik. Er sei aber kein Narziss, der vor allem sich selbst liebe. "Ich fühle eine große Liebe für dieses Land. Das ist nicht normal, aber so bin ich."
Der 33-Jährige soll am fünften Prozesstag außerdem über sein Massaker im Ferienlager auf der Fjordinsel Utøya befragt werden. Zum ersten Mal seit Tagen bildeten sich wieder lange Schlangen vor dem Einlass zum Gericht. Richterin Wenche Elizabeth Arntzen wies darauf hin, dass Opfer und Angehörige den Gerichtssaal jederzeit verlassen dürften. Zunächst aber wurde Breivik von seinen eigenen Anwälten zu den Motiven für seine Attentate befragt. Er verstehe sich nicht als Rassisten, sagte der Islamhasser. » | mir/DPA | Freitag, 20. April 2012
STERN.DE: Vierter Prozesstag: Breivik wollte gesamte Regierung töten – Kaltblütig hat der Massenmörder Anders Behring Breivik am vierten Prozesstag in Oslo seine Attentatspläne geschildert. Bei der Bombenexplosion in Oslo wollte er die gesamte Regierung sterben lassen. » | mir/jar/DPA | Donnerstag, 19. April 2012
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