WELT ONLINE: Erstmals haben CDU-Politiker wahlweise den Rücktritt oder Transparenz von Wulff verlangt. Das ist kein Zufall. Das Startsignal dafür gab ein enger Vertrauter Merkels.
Dies war vielleicht der seltsamste Tag in der an seltsamen Tagen so reichen, nicht enden wollenden Affäre des Bundespräsidenten.
Christian Wulff lud Vertreter der gesellschaftlichen Gruppen zum Neujahrsempfang ins Schloss Bellevue, wie es Bundespräsidenten seit Jahrzehnten tun. Erstmals aber hat ein Staatsoberhaupt Absagen bekommen.
Die eingeladene deutsche Vertreterin der Anti-Korruptionsorganisation Transparency International blieb dem Empfang demonstrativ fern, genau wie der Vorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbandes.
Im Gegensatz zu Wulff finden sie nicht, er habe sich zu dubiosen Krediten, zu Gratisurlauben bei Industriellen, zur möglichen Irreführung des Parlamentes und zum Versuch, Berichterstattung zu unterdrücken, ausreichend geäußert. » | R. Alexander und M. Bewarder | Donnerstag 12. Januar 2012
SPIEGEL ONLINE INTERNATIONAL: German President Blasted by Party Allies: German President Christian Wulff promised transparency in a television interview last week regarding questions about his personal finances. But since then, he hasn't delivered. Several members of Chancellor Merkel's Christian Democrats, the party which propelled Wulff into office, have turned on him. » | cgh -- with wire reports | Thursday, January 12, 2012