FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Seit Monaten machen sich Anleger Sorgen um die finanzielle Stabilität Irlands. Jetzt haben die fünf größten EU-Staaten versucht, die Gläubiger Irlands und anderer finanzschwacher Euro-Staaten zu beruhigen: Der gegenwärtige Rettungsschirm beteilige private Investoren nicht an den Kosten einer Rettungsaktion.
Führende Politiker großer Staaten der Europäischen Union haben am Freitag die Gläubiger der finanzschwachen Euro-Staaten beruhigt. Die Finanzminister Deutschlands, Frankreichs, Großbritanniens, Spaniens und Italiens teilten gemeinsamen mit, dass der gegenwärtige europäische Rettungsschirm private Investoren nicht an den Kosten beteilige. Ein Mechanismus, der auch die Gläubiger heranziehen könnte, wenn ein Land in Zahlungsschwierigkeiten gerate, werde nicht vor Mitte 2013 in Kraft treten. Bis dahin gelte der im Sommer beschlossene europäische Rettungsschirm. >>> Von Carsten Germis, Manfred Schäfers und Stefan Ruhkamp | Freitag, 12. November 2010