Wednesday, August 18, 2010

«Es gibt Hölle und Paradies, das ist die Wahrheit»

WELTWOCHE: Die Sichtung des Neumondes ist bestätigt, es ist Ramadan. Während Millionen Muslime die Fastenzeit ruhig, besinnlich oder überhaupt nicht angehen, nutzen einige fundamentalistische Konvertiten die Zeit für massive Propaganda. Von Daniel Glaus

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Verbreitet auch in der Schweiz sein islamistisches Gedankengut: Wanderprediger Pierre Vogel. Photo: Weltwoche

Um 3.30 Uhr in der Nacht auf Mittwoch sollten Muslime aufstehen und die Vorfastenmahlzeit Sahur einnehmen. Ab 4.18 Uhr darf dann bis um 20.50 Uhr nicht mehr gegessen, getrunken oder geraucht werden. "Auch auf sexuellen Umgang sowie auf die Einnahme aller nicht durch ärztliche Indikation für zwingend notwendig erklärten Medikamente muss tagsüber verzichtet werden." Ausgenommen sind Kinder vor der Pubertät, kranke und Reisende, sowie unter Umständen Alte und Schwangere.

Diese Anweisungen hat der Islamische Zentralrat der Schweiz (IZRS) am 1. Ramadan 1431 verschickt. Also am 10. August 2010. Im Schreiben "bestätigte" er "die Sichtung des Neumondes und damit den Beginn des Heiligen Monats Ramadan".

Teufel und Dämonen in Ketten gelegt

Ramadan bedeute für Muslime nicht nur durch Enthaltsamkeit, schreibt der IZRS, sondern der Monat zeichne sich vielmehr als "potentiell moralischer Antrieb vieler Gläubigen" aus. Explizit heisst es: "So glauben Muslime, dass während der Dauer dieses Monats die Teufel und Dämonen in Ketten gelegt und die Tore des Himmels geöffnet werden."

Da sich die Exponenten des islamischen Zentralrats für gläubige Muslime halten, darf man annehmen, dass auch sie Teufel und Dämonen für real halten.

Rational denkende Menschen können die Existenz von Teufel und Dämonen nicht komplett ausschliessen, denn die These ist weder bestätigt noch widerlegt. Sicher ist hingegen, dass Teufel und Dämonen in einer aufgeklärten Gesellschaft und einem liberalen Rechtsstaat das ganze Jahr über in Ketten gelegt sind. Der Weg zu den Toren des Himmels ist reine Privatsache.

Man kann den IZRS-Mitgliedern ihren Glauben nicht zum Vorwurf machen. Sie sollen ihn auch in Gemeinschaft praktizieren dürfen. Auch mit ihren langen Bärten und in ihren Gewändern nach dem Vorbild des Propheten. "Bedanke Dich immer wieder bei Deinem Mann" >>> Von Daniel Glaus | Mittwoch, 11. August 2010

Islam & Islamismus >>>

Germany – Pierre Vogel / Abu Hamza – A German Muslim: My Way to Islam

Part 1:



Part 2: