WELT ONLINE: In Nordkorea ist ein Funktionär der Kommunistischen Partei hingerichtet worden. Dem hochrangigen Regierungsmitglied wurde Versagen im Kampf gegen die grassierende Inflation vorgeworfen. Pak Nam-ki soll Schuld sein an der desaströsen Währungsreform, die Ende 2009 zu Hungerunruhen geführt hatte.
Wegen einer verfehlten Währungsreform ist in Nordkorea ein hochrangiges Regierungsmitglied hingerichtet worden.
Der ehemalige Planungs- und Finanzdirektor in der Kommunistischen Partei, Pak Nam-ki, wurde in der vergangenen Woche auf dem Gelände einer Kaserne in Pjöngjang exekutiert, wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete.
Dem 77-Jährigen, der Ende Februar aus dem Amt geworfen worden war, wurde Versagen im Kampf gegen die grassierende Inflation vorgeworfen. Im November hatte Nordkorea seine Währung Won abgewertet und die Lebensmittelkrise in dem Land dadurch dramatisch verschlimmert.
Pak wurde damit die Schuld an der desaströsen Währungsreform gegeben, die Ende vergangenen Jahres zu Hungerunruhen im Land geführt hatte. >>> AFP/br | Donnerstag, 18. März 2010