NZZ ONLINE: Die Lage der beiden in Libyen verurteilten Schweizer ist prekär. Mitte Dezember wird ihnen in Tripolis ein weiterer Prozess gemacht. Man hofft, dass Seif al-Islam Ghadhafi, Sohn des libyschen Führers, sich für ihre Freilassung verwendet.
In der libyschen Presse ist die Verurteilung der beiden in Tripolis festgehaltenen Schweizer nur kurz erwähnt worden. Die im Ausland ansässige unabhängige libysche Presse repetierte, was die Schweizer Medien verbreitet hatten.
Ein libyscher Anwalt behauptet am Telefon, die beiden Schweizer hätten grosse Angst vor der «Gefängnisstrafe ohne Bewährung», zu der sie am Dienstag verurteilt worden seien. Ausserdem fürchteten sie sich vor dem zweiten Prozess, der für Mitte Dezember angekündigt worden ist. Dabei sollen Max Göldi und Rachid Hamdani der illegalen wirtschaftlichen Tätigkeit in Libyen angeklagt werden. Das bestätigten libysche Regierungsbeamte. >>> Kristina Bergmann, Kairo | Mittwoch, 02. Dezember 2009