STERN: Absage aus Moskau: Russlands Präsident Dmitri Medwedew will sich im Streit um den geplanten US-Raketenschild nicht auf politische Tauschgeschäfte mit Washington einlassen. Der Kremlchef lässt damit US-Präsident Barack Obama ins Leere laufen, der Moskau offenbar einen Deal in Sachen Iran vorschlagen wollte.
Der russische Präsident Dmitri Medwedew hat in einer neuen Runde des Streits um die US-Raketenabwehrpläne in Mitteleuropa "Tauschgeschäfte" mit Washington abgelehnt. US-Präsident Barack Obama hatte Medwedew nach einem Bericht der "New York Times" (NYT) angeboten, auf die Aufstellung des Raktenschilds [sic] zu verzichten. Im Gegenzug solle Moskau dabei helfen, die Entwicklung von iranischen Langstreckenraketen zu verhindern.
Russland werde sich nur mit konkreten Vorschlägen zur Raketenabwehr befassen, die den amerikanischen, europäischen und russischen Sicherheitsinteressen genügten, sagte Medwedew am Dienstag nach Angaben der russischen Agentur Interfax bei einem Besuch in Madrid. Politische "Tauschgeschäfte" werde es nicht geben. >>> DPA/AP/Reuters | Dienstag, 3. März 2009
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