WELT ONLINE: Bei einem Bombenanschlag auf eine Moschee in Pakistan sind nach Angaben eines Regierungsvertreters mindestens 48 Menschen getötet worden. Ein Selbstmordattentäter sprengte sich in der Moschee im Nordwesten des Landes während des Freitagsgebetes in die Luft. Bis zu 300 Gläubige sollen in dem Gebäude gewesen sein.
"Der Attentäter kam zu Fuß, er sprengte sich während des Gebets in die Luft“, sagte Tariq Hayat, Verwaltungsleiter der Region Khyber nach dem Selbstmordanschlag in Pakistan.
Das Gotteshaus bei Jamrud nahe der Grenze zu Afghanistan stürzte nach der Detonation ein. Laut des Verwaltungsleiters seien 48 Leichen aus den Trümmern geborgen worden. Weitere Opfer würden befürchtet. Bis zu 300 Gläubige sollen sich seinen Angaben zufolge in dem Gebäude aufgehalten haben.
Tariq Hayat rechnet mit bis zu 80 Todesopfern. "Viele dürften noch unter dem Schutt begraben sein.“ Die Suche nach weiteren Verschütteten gehe weiter, so der Verwaltungsleiter.
In der Region Khyber im Nordwesten Pakistans haben Aufständische zuletzt immer wieder Anschläge auf Lastwagen verübt, die die internationalen Truppen in Afghanistan mit Nachschub beliefern. Auch blutige Stammesfehden gibt es in der Gegend häufig.
Bereits am Tag zuvor waren bei einem Selbstmordanschlag in der Stadt Jandola acht Menschen ums Leben gekommen. Etwa 20 Menschen seien verletzt worden, hieß es nach Geheimdienstangaben. Der Selbstmordanschlag habe offenbar einer radikalen Gruppe gegolten, die mit dem pakistanischen Taliban-Führer Baitullah Mehsud verfeindet ist. Beide Seiten hatten in der Vergangenheit mehrfach gegenseitig Anschläge aufeinander verübt. >>> AP/dpa/lk| Freitag, 27. März 2009
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