Thursday, November 06, 2008

Oma Obama und Kenia ziehen ins Weiße Haus

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Obamas Oma “könnte vor Glück tot umfallen”. Foto dank der Welt

WELT ONLINE: Mit einem Strahlen im Gesicht hat Barack Obamas Großmutter Sarah ihrem Enkel zu seinem Wahlsieg gratuliert: "Er arbeitet hart, und er ist ein guter Christ", sagte die 86-Jährige in ihrem kenianischen Heimatdorf. "Ich könnte vor Glück tot umfallen". So wie sie hofft ganz Kenia auf den berühmten Sohn des Landes.

Es war eine schwierige und lange Geburt. Aber am Schluss war der heutige Polit-Star Obama geboren. Seine Mutter Esther brachte ihn in den frühen Morgenstunden in einem Krankenhaus in Kisumu im Westen Kenias zur Welt. Das war am 3. November – also noch bevor Barack Obama Tausende Kilometer entfernt auf jene Siegesbühne in Chicago stieg, um seine erste Rede als künftiger Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika zu halten. Aber Esther war sich zu dem Zeitpunkt schon sicher, dass sie für ihren Sohn den Namen eines Siegers ausgesucht hatte.

Ein internationaler Star und ein kleiner Junge gerade einmal zwei Tage alt – Esther meint, die beiden seien seelenverwandt. Aus einem Holz allemal – aus afrikanischem, noch besser: aus kenianischem natürlich.

"In Kenia steht die Wiege des mächtigsten Mannes der Welt", so bringt es die Schwester am Eingang des Krankenhauses auf den Punkt. "In den kommenden Tagen werden hier so gut wie alle Frauen ihre neugeborenen Söhne nach Obama nennen."

Die Namensgebung hat System: "Wir hier in Afrika glauben, wenn man einem Kind den Namen eines anderen Menschen gibt, dann wird er oder sie das Glück, Pech und Schicksal dieses Menschen teilen", sagt die 32-jährige Mutter. Einen Namen für Obamas Zwillingsschwester zu wählen, fand sie schwieriger. Es sollte schon dasselbe Kaliber sein. Deshalb heißt die Kleine nun Queen. >>> Von Nicile Macheroux-Denault | 6. November 2008

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