Weisselberg hat sich nicht aus Angst sondern aus Protest verbrannt
Vor diesem Kloster in Erfurt hat sich Weisselberg verbrannt
Photo dank der Frankfurter Allgemeine Zeitung
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: 03. November 2006
Auf der Pressekonferenz am Mittwoch nachmittag zeigen sich Bischof Axel Noack aus Magdeburg und der Kurator des Augustinerklosters in Erfurt, Lothar Schmelz, ratlos. Was sollen sie, die selbst noch erschüttert sind, zur Selbstverbrennung des Pfarrers Roland Weisselberg am Reformationstag vor dem Erfurter Augustinerkloster sagen? Die Erfurter Pröpstin Elfriede Begrich, die mit Verspätung zur Pressekonferenz kommt, macht den Bischof wohl noch ratloser. Denn sie berichtet, daß sie bis eben mit der Witwe gesprochen habe und mit ihr einig sei, das Motiv des Pfarrers offenzulegen, um Spekulationen vorzubeugen. Roland Weisselberg sei es mit seinem Selbstmord „um die Ausbreitung des Islam und die Haltung der Kirchen dazu gegangen. Das war immer sein Anliegen.“ Seit drei Jahren habe er darum gebeten, sich des Themas anzunehmen. Es sei „das große Thema, das uns bewegt für die nächsten Jahre“. Weisselberg habe in Briefen dazu aufgefordert, „das Problem ernster zu nehmen“. Es sei für ihn „wirklich ein Dauerthema gewesen“. Die Kirche, sagt die Pröpstin, habe sich zwar damit beschäftigt, „aber nicht so exzentrisch“. „Nicht aus Angst, sondern aus Protest“ Von Claus Peter Müller, Alfons Kaiser und Raoul Löbbert
Mark Alexander
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