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Wednesday, February 23, 2022

Deutsche Putin-Freunde in Not: AfD und Linke vollführen in der Ukraine-Krise argumentative Verrenkungen

NEUE ZÜRCHER ZEITUNG: Den beiden Parteien an den Enden des politischen Spektrums fehlt die Souveränität, einzugestehen, dass sie sich in ihrer Bewertung des russischen Präsidenten geirrt haben. Einige AfD-Abgeordnete haben sich vollständig von der Realität abgekoppelt.

Auch der AfD-Ehrenvorsitzende Alexander Gauland meldet sich in der Ukraine-Krise zu Wort – hier eine Aufnahme vom Juni 2021. | Sean Gallup / Getty

Die sogenannte Hufeisenmetapher wird in Deutschland seit einiger Zeit in konservativen und liberalen Kreisen herumgeboten. Unter Politologen gilt die Theorie, die besagt, dass sich die beiden Enden des politischen Spektrums annäherten wie die Enden eines Hufeisens, als umstritten. Es lassen sich Argumente dafür und dagegen finden. Ein Argument, das wenigstens auf den ersten Blick für die Theorie spricht, ist der Umgang der beiden Polparteien AfD und Linke mit Russland.

Die Gründe, die am rechten wie am linken Ende des Spektrums zu einer moskaufreundlichen Haltung geführt haben, sind allerdings nur teilweise deckungsgleich: Während im Fall der Linkspartei ein naiver Pazifismus und bei älteren Parteimitgliedern auch eine gewisse Sowjetnostalgie ausschlaggebend sein dürften, sehen AfD-Anhänger im russischen Präsidenten den starken Mann, den sie im Westen vermissen. » | Hansjörg Friedrich Müller, Berlin | Mittwoch, 23. Februar 2022

Sunday, April 13, 2014

Ukraine-Krise: Politisches Powerplay des Kremls


NEUE ZÜRCHER ZEITUNG: Russland bestreitet, in der Ostukraine aktiv zu intervenieren. Gleichzeitig erhält es seine politische und wirtschaftliche Drohkulisse aufrecht. Moskau ist zunehmend unberechenbarer.

Auf breiter Front ist Moskau am Wochenende der internationalen Kritik an seiner Ukraine-Politik entgegengetreten und hat jegliche Verantwortung für die angespannte Lage von sich gewiesen. Es sei nicht im Interesse Russlands, südöstliche Regionen der Ukraine abzuspalten und sich einzuverleiben, sagte Aussenminister Sergei Lawrow. Ob allfällige Referenden über den Beitritt zur Russischen Föderation von Moskau genauso anerkannt würden, wie dies auf der ukrainischen Halbinsel Krim der Fall war, ist jedoch unklar. » | Daniel Wechlin, Moskau | Sonntag, 13. April 2014