NZZ Online: Die deutsche Bundeskanzlerin Merkel und Teile der Regierung sehen den schwungvollen Handel mit Iran mit offensichtlichem Unbehagen. Zu Exportverboten oder zur Einschränkung sogenannter Hermes-Exportbürgschaften ist es allerdings trotz den Vernichtungsdrohungen Präsident Ahmadinejads an die Adresse Israels bisher nicht gekommen.
Berlin, im Februar
Der Westen tut sich mit der Holocaustleugnung und der Vernichtungsdrohung des iranischen Präsidenten Ahmadinejad gegen Israel schwer. Politische Führer bekunden Entsetzen und Abscheu, können sich aber kaum zu konkreten Massnahmen durchringen. Sanktionen der Uno und der EU verpflichten Mitgliedstaaten, alle Lieferungen zu unterlassen, die zum Atom- und Raketenprogramm des Landes beitragen könnten, lassen im Übrigen aber den Handel zu. Über den Nutzen von Sanktionen wird zudem gestritten wie eh und je, wobei auffallend ist, dass es selten die erklärten Freunde Israels sind, die behaupten, Sanktionen seien kontraproduktiv, würden die Iraner erst recht in die Arme der Mullahs treiben und die Kriegsgefahr erhöhen. >>> Ulrich Schmid | Mittwoch, 25. Februar 2009
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