Pakistan: Der beispiellose Exodus aus dem Tal der TalibanWELT ONLINE:
Die Offensive der Armee gegen die Gotteskrieger der Taliban im Swat-Tal drohen das Land in den Abgrund zu stürzen. Der Krieg fordert schwere Opfer unter der Zivilbevölkerung, die noch im Februar hoffte, Leid, Terror und Blutvergießen hätten endlich ein Ende. 360.000 Menschen sind auf der Flucht.Bild dank der WeltPakistans Premierminister Gilani spricht von „einer Schlacht um das Überleben des Landes“. In dem einst so idyllischen Swat-Tal kämpft die Armee gegen ein Heer von Talibankämpfern, eine Horde Gotteskrieger, die die gesamte Region überschwemmt hat.
Ihnen hat die Regierung in Islamabad unter dem starken Druck der USA den Krieg erklärt. – ein Krieg ohne Rücksicht auf Verluste.
Sein Ergebnis ist eine humanitäre Katastrophe. Denn die Opfer sind die Zivilisten. Die Bürger von Swat, die im Februar noch hofften, Leid, Terror und Blutvergießen hätten vielleicht endlich ein Ende.
Doch diese Hoffnung auf eine Rückkehr zum Alltag hat sich zerschlagen. Heute ist die Lage in Swat schlimmer als je zuvor.
>>> Von Sophie Mühlmann | Dienstag, 12. Mai 2009
NZZ Online:
Massenexodus aus Kampfgebiet in Pakistan: Präsident Zardari fordert internationale Hilfe für FlüchtlingePakistans Präsident Zardari hat die Weltgemeinschaft um Hilfe für Hunderttausende Zivilisten gebeten, die vor den Kämpfen im Nordwesten des Landes flüchten. Nach Angaben des Uno-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) sind gegenwärtig mehr als eine halbe Million Personen auf der Flucht.In den umkämpften Gebieten im Nordwesten des Landes ereigne sich derzeit eine «humanitäre Katastrophe», sagte Zardari am Dienstag nach Gesprächen mit Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon in New York. Die Menschen verlören ihre Ernten, ihr Einkommen, ihre Existenzgrundlage und ihr Zuhause. Deshalb forderten Ban und er die Welt zur Nothilfe auf.
>>> sda/afp/ap | Mittwoch, 13. Mai 2009