Die SWR-Reportage begleitet Johnny, Stefan und ihre beiden Kinder in ihrem stressigen, aber schönen Familien-Alltag. Jetzt wird alles anders. Jonny und Stefan entschließen sich, ein weiteres Kind zu bekommen. Die Zuschauer:innen erleben ihre Reise nach Amerika unter Corona-Bedingungen, die Geburt des Kindes und die neue Situation zuhause. Wie kommen sie zu fünft klar? Wie gehen die Geschwister miteinander um? Wo bleibt die Partnerschaft zwischen Johnny und Stefan?
Während Stefans Eltern in Oberschwaben die queere Familie längst akzeptiert haben, gibt es in Jonnys Familie Ablehnung. In einem Familienurlaub in Italien sucht Johnny Akzeptanz und Annäherung zu seinen Verwandten.
Die Reportage zeigt auch schmerzhafte Konflikte und wirft Fragen auf: Wie können homosexuelle Paare eine Familie gründen? Viele wünschen sich leibliche Kinder und verwirklichen das mit Hilfe einer Samenspende bzw. Leihmutterschaft. In Deutschland ist das gesetzlich bisher nicht erlaubt. Daher weichen viele ins Ausland aus - in die USA, nach Osteuropa und Asien. Das kann Hunderttausende Euro kosten oder geschieht oft unter fragwürdigen Umständen.
"Regenbogenfamilien" sind inzwischen gesellschaftliche Realität, aber nicht unbedingt angekommen in den Köpfen vieler Menschen.
Es gibt noch viel Skepsis: Können Homosexuelle überhaupt Kinder großziehen? Fehlt da nicht die Mutter/der Vater? Was wird den Kindern zugemutet? Ist das medizinisch Machbare auch das moralisch Richtige oder bereits ein zweifelhafter Eingriff in die Natur? Und ist Leihmutterschaft nur etwas für Reiche?
Diese Doku von Almuth Röhrl aus der SWR-Reihe "Mensch Leute" trägt den Originaltitel: Schwule Väter - 2 Kinder und noch ein Baby, Ausstrahlungsdatum: 20.12.21.