TAGES ANZEIGER: Roger Federer eroberte in extremis den Wimbledon-Titel und die Nummer 1 zurück. Federer gewann den dramatischen Final gegen Andy Roddick 5:7, 7:6 (8:6), 7:6 (7:5), 3:6, 16:14.
Die Entscheidung fiel nach vier Stunden und 16 Minuten, als Andy Roddick am Ende seiner Kräfte angelangt war. Roger Federer nützte gleich seinen ersten Matchball. Federer realisierte im 37. Anlauf das erste Break des Nachmittags gegen Roddick. Federer schaffte den Aufschlag-Durchbruch nur, weil Roddick kaum mehr laufen konnte. Bei allen sechs Federer-Punkten im 77. Game produzierte Roddick vermeidbare Eigenfehler, weil er nicht mehr richtig zum Ball stand.
Roger Federer holte seinen sechsten Titel in Wimbledon auch auf glückhafte Art und Weise. Schon nach 80 Minuten drohte die Vorentscheidung gegen ihn zu fallen. Andy Roddick, der phantastisch aufspielte, führte mit einem Satz und im Tiebreak des zweiten Satzes bei eigenem Aufschlag 6:2. Doch Federer gewann sechs Punkte in Serie und schaffte den nicht mehr erwarteten Satzausgleich. Danach befand sich Federer lange im Vorteil. Doch im vierten Satz schaffte wieder Roddick ein Break und kämpfte sich so ins Spiel zurück. Im fünften Satz war während über anderthalb Stunden (95 Minuten) jeder Ausgang möglich, ehe Federer den Service-Durchbruch zum 16:14 schaffte. >>> si | Sonntag, 05. Juli 2009