Not und Mangel überall, den Menschen fehlt es an Wasser, an Gas oder Strom. Fotos, gemacht von US-Amerikanern, die auf Flug-Rundreisen über das zerstörte Deutschland fliegen, zeigen die Zerstörungen.
Elf Millionen deutsche Soldaten geraten bei Kriegsende in alliierte Gefangenschaft. In den Gefangenenlagern der amerikanischen Besatzungsmacht, den sogenannten Rheinwiesenlagern, herrschen desaströse Zustände. Die Gefangenen werden unzureichend verpflegt, es gibt nicht genug Trinkwasser, die hygienischen Bedingungen sind furchtbar. Tausende sterben.
Was tun mit den Deutschen nach Krieg und Diktatur? Nazi will auf einmal keiner gewesen sein. Die Entnazifizierung war nach dem Krieg für die Alliierte ein echtes Problem, berichtet der Historiker Keith Lowe. Nicht alle konnte man verhaften und bestrafen, man brauchte die Leute, um die Gesellschaft wieder auf die Beine zu bringen.
Angesichts der Gräuel in den befreiten Konzentrationslagern kommt es allerdings zu Racheaktionen der Befreier. Wirtschaftlich ist Deutschland weniger hart getroffen als zunächst angenommen. Keineswegs alle Fabrikanlagen sind zerstört. Der Kreislauf der Wirtschaft allerdings ist zusammengebrochen.
Wie schnell sich das Leben zum Besseren wendet zeigen seltene Bilder eines schwedischen Kameramanns aus Hamburg 1948. Die Stadt ist wieder voller Leben.