FRANKFURTER ALLGEMEINE: Wo Russlands opferreicher Vormarsch in der Ukraine „anhalten“ soll, will der frühere Präsident nicht sagen – in Kiew jedenfalls nicht. Verhandlungsbereitschaft lässt der Kreml weiterhin nicht erkennen.
Kurz vor dem zweiten Jahrestag des Überfalls auf die Ukraine an diesem Samstag hat Dmitrij Medwedjew russischen Staatsmedien ein Interview gegeben. Daraus sprechen Angriffslust, Unversöhnlichkeit und Hassbekundungen in einem Ausmaß, das Russlands regelmäßig beteuerte Verhandlungsbereitschaft neuerlich infrage stellt. Medwedjew war Präsident und Ministerpräsident und zählt als Präsident Wladimir Putins Stellvertreter im Vorsitz des Nationalen Sicherheitsrats sowie als Vorsitzender der Machtpartei „Einiges Russland“ zur Kreml-Führungsriege. » | Von Friedrich Schmidt | Samstag, 24. Fevruar 2024