Pläne des französischen Telekommunikationsunternehmens Orange für einen Rückzug aus Israel haben heftige Reaktionen in Jerusalem ausgelöst. Das Unternehmen verteidigte den Schritt mit dem Argument, es wolle nicht mehr als Marke in Ländern präsent sein, wo es nicht auch selbst als Betreiber agiert. Orange wolle sich in keiner Form an politischen Debatten beteiligen, teilte der Konzern mit.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu forderte daraufhin die französische Regierung dazu auf, sich von "unglücklichen Äußerungen und Aktionen" von Orange zu distanzieren. Netanyahu beschrieb die Lage als "unverzeihliches absurdes Theater". Die französische Regierung hält rund ein Viertel der Orange-Anteile. "Ich rufe unsere besten Freunde dazu auf, mit lauter, klarer Stimme zu sagen, dass sie bedingungslos gegen jede Form des Boykotts gegen den jüdischen Staat sind", sagte Netanyahu. » | anr/dpa/Reuters | Donnerstag, 04. Juni 2015
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