Sein berühmtes Hope-Poster mit einem Porträt von Barack Obama in Blau, Rot und hellen Ockertönen hat inzwischen Ikonencharakter erlangt. Es zierte die Wände von Studentenbuden und Wahlkampfbuttons. Es wurde auf T-Shirts gedruckt genauso wie auf Kaffeetassen. Das Original wurde sogar von der ehrwürdigen National Portrait Gallery in Washington erworben, noch bevor der siegreiche Kandidat überhaupt sein Amt angetreten hatte.
Das Poster hat einen sofortigen Wiedererkennungswert, der in der selben Liga spielt wie Jim Fitzpatricks Che-Guevara-Poster, wie der "Guardian" einmal schrieb. Doch neun Jahre nachdem er das berühmte Poster für Barack Obamas Wahlkampf entwarf, ist seinem Schöpfer Shepard Fairey nun der Kragen geplatzt. In einem Interview mit dem Magazin "Esquire" hat er sich sehr enttäuscht gezeigt über den Präsidenten. » | Von Clemens Wergin, Washington, US-Korrespondent | Freitag, 29. Mai 2015