FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Nach den Terroranschlägen in Paris bekommt die Pegida-Bewegung in Dresden noch einmal starken Zulauf. Dass Angehörige und Freunde der Opfer den Zuspruch der Demonstranten gar nicht wollen, ist denen egal.
Leipzig und Dresden trennen am Montag Welten. Während das islamkritische Legida-Bündnis bei seinem ersten Protest in Leipzig mit 2000 bis 3000 Teilnehmern rund 30.000 Gegendemonstranten auf die Straße bringt, kommen in Dresden nach Polizeiangaben mehr als 25.000 Anhänger zu Pegida, den selbsternannten „Patriotischen Europäern gegen die Islamisierung des Abendlandes“. Die Organisatoren sprechen von 40.000 Teilnehmern. Vor einer Woche waren es laut Polizei noch 18.000 gewesen.
Die Elbestadt gibt damit bei den inzwischen bundesweit organisierten Protesten gegen eine angebliche Überfremdung in Deutschland weiter den Ton an. Die Bewegung entstand dort im Oktober und wächst seitdem. Der Zulauf scheint ungebrochen, viele Sympathisanten reisen aus anderen Landesteilen an, wie Fahnen und Schilder zeigen. » | Quelle: dpa/FAZ.NET | Montag, 12. Januar 2015