Tuesday, May 28, 2013


Großbritannien: Wie damals im Weltkrieg

FRANKFURTER ALLGEMEINE: In Großbritannien geht die Debatte über den Mord von Woolwich weiter - auch mit starken Vergleichen. Derweil gehen die Diskussionen weiter, ob mit neuen Gesetzen die Gefahren durch islamistische Gewalttäter einzudämmen sind.

Als die Eltern des ermordeten Soldaten Lee Rigby am Sonntag zum ersten Mal den Tatort im Londoner Stadtteil Woolwich besuchten, rief in East Yorkshire, mehr als 300 Kilometer entfernt, ein Häftling zum „Heiligen Krieg“ im Gefängnis auf. Gemeinsam mit zwei weiteren Insassen brachte er einen Gefängniswärter in seine Gewalt und richtete ihn so übel zu, dass er schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Das Justizministerium bestätigte am Dienstag den Vorfall, nahm aber keine Stellung zu Details - besonders zu der Information mehrerer Blätter, dass es sich bei den Tätern um Muslime gehandelt habe, die vom Attentat in Woolwich „inspiriert“ waren. » | Von Jochen Buchsteiner, London | Dienstag, 28. Mai 2013