SCHWEIZER FERNSEHEN: Vergangenes Wochenende hob die französische Polizei bei landesweiten Razzien eine mutmassliche islamistische Terrorzelle aus. Ihre Mitglieder waren offenbar gefährlicher als zunächst gedacht. Die Ermittler sprechen von der grössten Terrorgefahr in Frankreich seit bald 20 Jahren.
Die in Frankreich ausgehobene mutmassliche Terrorzelle war nach Einschätzung der Ermittler noch weitaus gefährlicher als zunächst angenommen. Von der Gruppe sei die grösste Terrorgefahr seit Mitte der neunziger Jahre ausgegangen, sagte der Pariser Staatsanwalt François Molins. Damals hatte eine Serie von Anschlägen der algerischen Gruppe GIA Frankreich erschüttert.
Nach den Worten des Staatsanwalts wollten Mitglieder der mutmasslichen Terrorzelle sich dem bewaffneten Kampf islamistischer Gruppen in Syrien anschliessen. Zwei der Verdächtigen hätten dabei eine «Schlüsselrolle» inne gehabt: Einer sei Verbindungsmann ins Ausland gewesen, ein anderer sei vor kurzem für drei Monate nach Ägypten und Tunesien gereist. » | agenturen/krua | Donnerstag, 11. Oktober 2012