SPIEGEL ONLINE: Tödliche Schüsse in Straßburg: Die französische Polizei hat bei einer landesweiten Razzia gegen Salafisten einen Mann erschossen. Nach Angaben der Ermittler handelt es sich um einen gesuchten Islamisten, der einen Anschlag auf ein jüdisches Geschäft verübt haben soll.
Straßburg - Die Fahnder griffen am Morgen zeitgleich in mehreren französischen Städten zu. Bei einem großangelegten Anti-Terror-Einsatz hat die Polizei in Straßburg einen Mann erschossen und zehn weitere festgenommen. Während der versuchten Festnahme eines Verdächtigen schoss dieser laut Staatsanwaltschaft mehrfach mit einer großkalibrigen Waffe auf die Beamten, die daraufhin das Feuer erwiderten und den Mann tödlich trafen.
Bei dem Getöteten handelt es sich nach Angaben der französischen Behörden um einen Islamisten. Der 33-Jährige sei "wegen seiner Zugehörigkeit zur Dschihadisten-Bewegung bekannt" gewesen, sagte Anti-Terror-Staatsanwalt Francois Molins. Er sei als Drogendealer verurteilt worden und später zum radikalen Islam konvertiert. Die Fingerabdrücke des Mannes habe man auf den Resten einer Granate gefunden, die Mitte September in einen jüdischen Lebensmittelladen in der Nähe von Paris geworfen worden war. » | wit/dpa/AFP | Samstag, 06. Oktober 2012