REUTERS DEUTSCHLAND: Santiago de Cuba (Reuters) - Papst Benedikt hat bei seinem Besuch auf Kuba die Bürger zum Aufbau einer offeneren Gesellschaft aufgerufen.
Der Pontifex forderte zugleich die kommunistische Führung des Landes auf, der katholischen Kirche mehr Freiheiten zu gewähren, damit diese dem vor einer unsicheren Zukunft stehenden Land helfen könne.
"Ich rufe Euch auf, Euren Glauben neu zu beleben, dass Ihr in und für Christus lebt, dass Ihr gerüstet seid mit Friedfertigkeit, Vergebung und Verständnis", sagte Benedikt XVI. in seiner ersten Messe kurz nach der Ankunft in Santiago de Cuba am Montag vor Zehntausenden Besuchern. "Damit Ihr dazu beitragen könnt, eine erneuerte und offene Gesellschaft aufzubauen, eine bessere Gesellschaft, eine mit mehr Menschlichkeit, die auch Gottes Güte besser widerspiegelt."
An der Messe nahm auch Kubas Staatschef Raul Castro teil. Er hatte zuvor bereits das Oberhaupt der katholischen Kirche auf dem Flughafen Santiagos begrüßt. Der dreitägige Besuch soll die Rolle der katholischen Kirche auf Kuba stärken. Bei der Visite sind auch ein Gespräch mit Castro und eine Messe in der Hauptstadt Havanna geplant. » | Von Philip Pullella und Simon Gardner | Reuters | Dienstag, 27. März 2012