DIE PRESSE: Die Witwe des ehemaligen Palästinenser-Präsidenten Yasser Arafat sieht sich mit Korruptionsvorwürfen konfrontiert. Sie zeigt sich "verwundert".
Angesichts von Korruptionsvorwürfen hat die tunesische Justiz einen internationalen Haftbefehl gegen die Witwe des ehemaligen Palästinenser-Präsidenten Yasser Arafat, Suha Arafat, erlassen. Ein Sprecher des Justizministeriums in Tunis bestätigte am Montag entsprechende Presseberichte. Die Beschuldigte wies die Vorwürfe im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AFP zurück.
In der Korruptionsaffäre geht es laut Justizkreisen um die Internationale Schule von Karthago, die Suha Arafat im Jahr 2006 zusammen mit der früheren First Lady Tunesiens, Leila Trabelsi, gegründet hatte. Beide Frauen überwarfen sich später. Im Jahr 2007 entzog der damalige tunesische Präsident Zine el-Abidine Ben Ali Suha Arafat die ihr im Jahr zuvor verliehene Staatsbürgerschaft Tunesiens und verwies sie des Landes. Daraufhin ließ sie sich in Malta nieder. » | Ag. | Montag 31. Oktober 2011