ZEIT ONLINE: Benedikt XVI. hat sich gegen Kurse über sexuelle Aufklärung und Lebenskunde gewandt. Hintergrund ist ein Streit mit der spanischen Regierung.
Papst Benedikt XVI. hat die Bildungspolitik Spaniens mit scharfen Worten kritisiert. "Angesichts des erneuten Angriffs auf die Religionsfreiheit von Familien in bestimmten europäischen Ländern, in denen die Teilnahme an Aufklärungskursen und Lebenskunde verlangt wird, kann ich nicht schweigen", sagte der Papst in seiner traditionellen Neujahrsansprache an Vatikan-Botschafter.
Er reagierte damit auf einen Streit des Vatikans mit der Regierung in Madrid. Diese will mit den Kursen liberale Werte fördern. Sie hatte daher vor drei Jahren einen Lebenskunde-Kurs eingeführt, in dem Themen wie Homosexualität, Scheidung und Abtreibung offen angesprochen werden. Tausende Eltern hatten den Kurs als "anti-christlich" bezeichnet. Weiter lessen und einen Kommentar schreiben >>> Reuters, AFP | Montag, 10. Januar 2011