WELT ONLINE: Der saudische Geheimdienst war über al-Qaidas Anschlagspläne erstaunlich gut informiert. Womöglich haben sie das Terrornetzwerk infiltriert.
John Brennan und Prinz Muhammad Bin Nayef kennen sich persönlich und stehen regelmäßig in Kontakt. Schließlich hat Präsident Obamas heutiger Sicherheitsberater für Terrorismusbekämpfung einst die CIA-Niederlassung im saudi-arabischen Riad geleitet. Dennoch wird Brennan eine böse Ahnung gehabt haben, als der für den Geheimdienst seines Landes zuständige Prinz ihn dringend persönlich sprechen wollte.
Bin Nayef hatte tatsächlich beunruhigende Informationen: Zwei im Jemen aufgegebene Paketbomben befänden sich auf dem Weg in die USA. Der Saudi war überraschend gut informiert. Selbst die Nummern zur Nachverfolgung der explosiven Pakete hatte er parat und er konnte den Amerikaner auch darüber informieren, wie der Sprengstoff getarnt worden war. >>> Von Michael Borgstede | Montag, 01. November 2010