NZZ ONLINE: Mit der Bemerkung, der Islam gehöre zu Deutschland, hat der deutsche Bundespräsident Wulff vor allem bei den Christlichsozialen einigen Ärger ausgelöst. In Umfragen wird die Feststellung von rund zwei Dritteln der Bürger abgelehnt.
Der deutsche Bundespräsident Wulff hat für seine Rede zum Tag der deutschen Einheit zunächst viel Lob erhalten. Vor allem islamische Gruppen freuten sich über sein Plädoyer für kulturelle Offenheit gegenüber Immigranten. Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Mazyek, pries Wulffs Rede als Zeichen dafür, dass die Muslime keine Bürger zweiter Klasse seien. Der Staatschef habe klargemacht, dass Vielfalt und unterschiedliche Lebensentwürfe erwünscht seien. Lob kam auch von der Opposition. Skeptische Bürger >>> Ulrich Schmid, Berlin | Dienstag, 05. Oktober 2010