WELT ONLINE: Der Fall Sarrazin zeigt, wie die politische Korrektheit hierzulande zum Populismus verkommen ist. Der Bundesbanker ist eher Opfer als Täter.
Thilo Sarrazin ist ein Opfer seiner selbst und eines diskursiven Klimas, das zur liberalen Grundverfasstheit des Landes nicht recht passt. Seine Entscheidung, bei der Bundesbank hinzuwerfen, ist ein letzter Dienst des preußischen Beamten an jenem Staat, dem er als traditionalistischer Sozialdemokrat unverhohlen huldigt. Er verdient dafür breiten Respekt. Es schwingt wohl auch das Einsehen mit, dass er sich mit der ein oder anderen These vergaloppiert hat und nun die Konsequenzen dafür zu tragen hat. Weiter lesen und einen Kommentar schreiben >>> Von Ulf Poschardt | Freitag, 10. September 2010
SCHWEIZER FERNSEHEN: Der umstrittene Autor und Banker Thilo Sarrazin reichte heute seinen Rücktritt beim Deutschen Bundespräsidenten Christian Wulff ein. Aufgrund seiner Äusserungen über Juden und Muslime war Sarrazin stark unter Druck geraten.