NZZ ONLINE: Ein italienisches Gericht hat Saadi al-Ghadhafi, Sohn des libyschen Diktators und Fussballer, zur Zahlung von 400'000 Euro verurteilt. Er hatte die Rechnung eines Luxushotels in Ligurien nicht beglichen.
Der drittälteste Sohn des libyschen Staatschefs war vom Besitzer des «Grand Hotel Excelsior» in der Badeortschaft Rapallo an der Riviera angezeigt worden, weil er die Rechnung für seinen einmonatigen Aufenthalt im Sommer 2007 nicht gezahlt hatte. Das berichtete die Mailänder Tageszeitung «Corriere della Sera» am Samstag.
Al-Saadi Gaddafi hatte im Sommer 2007 ein Monat lang in Ligurien verbracht, als er mit dem italienischen Fussballklub Sampdoria Genua über einen Vertrag als Spieler verhandelte, den er dann allerdings nicht unterschrieb.
Der 36-Jährige wohnte mit Bodyguards und einem Hund in einer kostspieligen Suite des Hotels und lud Dutzende von Gästen ein. Schliesslich reiste er nach einem Monat ab - allerdings ohne die Rechnung in Höhe von 395'000 Euro zu bezahlen. Weiter lesen und einen Kommentar schreiben >>> sda/apa | Samstag, 10. Juli 2010