WELT ONLINE: Das Internet ist als Plattform für Diskussionen und freie Informationen häufig nicht akzeptiert. So haben weltweit fast ein Drittel aller Staaten eine Internetzensur und rund 120 Blogger sitzen im Gefängnis. Für "Reporter ohne Grenzen" ein Grund zur Besorgnis, auch wenn die Zensur umgangen werden kann.
Das Internet kann eine politische Waffe sein: In Diktaturen bietet es die Plattform für Debatten und freie Informationen. Soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter werden für Protest und Widerstand genutzt, You Tube-Videos stellen autoritäre Regime bloß.
Etliche Regierungen allerdings haben etwas gegen Meinungsäußerung im und freien Zugang zum Internet und reagieren mit drastischen Maßnahmen. Etwa 60 Staaten haben im vergangenen Jahr Internetzensur ausgeübt. Derzeit sitzen fast 120 Blogger im Gefängnis, im vergangenen Jahr waren es zur gleichen Zeit rund 70 kritische Internet-Nutzer.
Das ruft die die Organisation Reporter ohne Grenzen auf den Plan, sie veranstaltet zum zweiten Mal den „Welttag gegen Internetzensur“. Die Journalisten prangern zwölf Staaten als „Feinde des Internets“ an. Diese verfolgen der Organisation zufolge unliebsame Internetnutzer systematisch und zensieren unerwünschte Online-Informationen.
In Nordkorea, Birma und Turkmenistan ist ein Großteil der Bevölkerung komplett vom World Wide Web abgeschnitten. >>> Von Jan David Sutthoff | Freitag, 12. März 2020